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Gilda schrieb am 19.06.2023 um 16:22 Uhr
Wiener Wahlfahrerweg 06
Meine Mutter wollte schon seit vielen Jahren nach Mariazell wandern, dieses Jahr haben wir beschlossen dieses Projekt anzugehen. Wir waren zu viert, meine Mutter (53 J.), mein Freund (25 J.), seine Mutter (56 J.)und ich (24 J.).
Wir sind am 14.06.23 in Perchtoldsdorf gestartet und planten in 5 Etappen zu gehen.
Zusammengefasst: Wir hatten unheimliches Glück mit dem Wetter, ab und zu war es ein wenig zu heiß in der prallen Sonne, also wäre es anzuraten vielleicht nicht im Hochsommer zu gehen, da es viele gibt wo man der Sonne direkt ausgesetzt ist. Die Mutter meines Freundes, war körperlich mäßig fit musste aber nach 2 Etappen abbrechen da es doch für sie ein wenig zu anspruchsvoll war, demnach sollte man es nicht auf die zu leichte Schulter nehmen und sich auf den Mehrtages Marsch vorbereiten. Die Unterkünfte hatten alle ihre diversen Vor- und Nachteile aber da gibt es im Großen nichts auszusetzen.
Die Wege waren sehr gut beschrieben ich habe nur manchmal, speziell auf der ersten Etappe öfter mein Handy mit Bergfex zur Orientierung hergenommen.
Wir haben alle Etappen mit unseren unterschiedlichen Modellen von Garmin gemessen und die Strecke auf Bergfex angegeben und sind alle immer auf ein paar mehr Kilometer gekommen als es angeschrieben war, ist jetzt die Frage was am genauesten ist.
In den Orten Perchtoldsdorf, Mayerling, Kaumberg und St. Aegyd kann man sich noch bei einem Billa, Spar oder Nah und Frisch für den jeweiligen Tag mit Proviant versorgen, nur in Rohr im Gebirge ist dies leider nicht möglich, was auch zur Planung berücksichtigt werden sollte.
Wir werden sicher nochmal nach Mariazell gehen, jedoch das nächste mal die Etappen selbst gestalten, da manche Tage sehr lang und anspruchsvoll waren, und andere wieder sehr einfach. Sprich manche Etappen verkürzen dafür bei den leichteren ein paar Kilometer weiter gehen würden.
Im Detail:
Die erste Etappe nach Mayerling waren wir nur zu dritt (meine Mutter, mein Freund und ich). Es war recht angenehm, nicht viele Höhenmeter und viele Reitställe an denen man vorbeigeht. Man geht nur öfters auf Straßen oder durch stärker bewohnte Gebiete aber das ist sowieso klar, dass man nicht 100% Natur Pur erwarten darf. Wir sind ein paar Kilometer weiter gegangen als Mayerling da wir noch recht fit waren und ein bisschen für die zweite Etappe vorarbeiten wollten.
Die zweite Etappe nach Kaumberg war ähnlich, nicht all zu anspruchsvoll, ein paar kurze steilere Stücke bergauf aber mit kleinen Pausen zwischendurch war auch das alles schaff bar für uns. Wir kehrten im Ganswoadhof ein, wir hatten zu viert ein kleines Apartment und mein persönliches Highlight waren die Gänse und Kühe die wir direkt von unseren Balkonen bewundern konnten. Bei der Sauberkeit bin ich ein wenig streng und sehr genau, daher fand ich ein paar Mängel, die anderen empfanden dem nicht so, also nichts worüber man nicht für eine Nacht hinwegsehen kann und überhaupt für den guten Preis. Ein anderer Nachteil für den einen oder anderen könnte sein, dass man bei der nächsten Etappe die eh schon am längsten und anspruchsvollsten ist, man 3km mehr gehen muss um den Ausgangspunkt für die dritte Etappe zu erreichen.
Die dritte Etappe nach Rohr im Gebirge ist eindeutig die anstrengendste aufgrund der vielen Höhenmeter, da sollte auf jeden Fall ein wenig früher der Abmarsch eingeplant werden. Dafür ist diese auch die schönste von der Natur her und mit vielen schönen Ausblicken am Weg, die die anstrengenden Aufstiege wieder ausgleichen. Die Mutter meines Freundes hat sich jedoch sehr schwer getan, weshalb sie beschloss am Unterberg abzubrechen. Ein Abtransport war nicht möglich, keine Hütte, kein Taxi Unternehmen, nichts. Nur das Angebot in einem Lager im Unterberg Schutzhaus zu schlafen, was aber mit der Reservierung im nächsten Hotel eher schwierig war. Zum Glück trafen wir Jäger direkt neben dem Schutzhaus die unsere Mitwanderin netterweise nach unten fuhren. Unten angekommen kehrten wir im Kaiser Franz Josef Hotel ein, welches ein wenig teurer aber dafür sehr schön war mit einem tollen Frühstück und sehr netten Personal.
Die vierte Etappe war eigentlich nicht anspruchsvoll, doch waren unsere Beine von der recht kurzen Erholung sehr schwer, aufgrund dessen dass wir am Vorabend erst sehr spät im Hotel ankamen. Doch auch hier war der Wanderweg sehr schön. Wir übernachteten im Gasthof der Familie Perthold. Die Stornierung für das Zimmer der Mutter meines Freundes war problemlos noch am selben Tag der Ankunft ohne Stornierungskosten kein Problem. Das Gasthaus selbst ist sehr nett, etwas älter aber es fehlte uns an nichts. Man kann sogar diverse Dinge für eine Marschprofilaxe kaufen (Cremes, Blasenpflaster, etc.).
Die fünfte Etappe war wieder recht angenehm, etwas weiter, ein paar Anstiege aber auch hier mit ein paar Pausen gut geh bar.
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Rupert schrieb am 11.06.2023 um 10:56 Uhr
Feedback WWW Juni 2023
Ich bin vom 4. bis 9. Juni 2023 bei teilweise wirklich schlechten Wetter den WWW vom 8. Bezirk weg gegangen. 4 Wochen vorher per Internet oder Telefon problemlos die Quartiere gebucht. Als Vorbereitung diese Homepage, die App und einen Wanderführer verwendet.
Die Beschilderung ist zu 90% sehr gut, teilweise fehlt aber an wichtigen Stellen (Weggabelungen und Kreuzungen) die Beschilderung. Mit der App lässt schnell die Orientierung wieder finden. Die KM-Angaben lt. App sind mM teilweise um bis zu 2 km zu gering angegeben.
Die Quartiere waren sehr gut, überall Handtuchtrockner zum Trocknen von gewaschener Wäsche, Frühstück überall sehr gut. Mit einiger Recherche im vorhinein lässt sich auch gut in Erfahrung bringen, ob diese ein Abendessen anbieten bzw. wo es die Möglichkeit im Ort gibt.
Infrastruktur für z. B. zum Einkaufen von Proviant ist eigentlich überall vorhanden (Adeg, Tankstellen, Imbissbuden). Unterwegs gibt es auch einige Einkehrmöglichkeiten (Hütte am Kieneck, Gasthaus am Gscheid, Wuchtelwirtin). Ich habe aber immer genug Wasser mitgenommen.
Das einige Kilometer auf Asphalt zu Gehen sind, weiss man nach der Vorbereitung eigentlich schon und war für mich kein Problem.
Die Audiostationen fand ich sehr gut, waren immer wieder eine Inspiration.
Ich würde den WWW allerdings nur Personen empfehlen, die wirklich lange Wanderungen (mehr als 6 Stunden) konditionell und auch tritt-technisch beherrschen. Ein Abbruch mitten in einer Etappe ist oft nur schwer möglich.
Mein ganz persönlicher Tipp: Blasenpflaster, ein guter Poncho und nicht Hetzen!!
Für mich ein tolles Erlebnis, der Weg hat mich einiges gelehrt!!
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Yvonne Simek schrieb am 21.06.2023 um 10:23 Uhr
AW: Feedback WWW Juni 2023
Lieber Herr Rupert,
vielen Dank für das ausführliche und durchwegs positive Feedback! Es freut uns sehr, dass Sie eine inspirierende Pilgerwanderung hatten.
Die Angaben in der App werden wir nochmals entsprechend prüfen.
Danke und liebe Grüße,
Yvonne Simek, Mostviertel Tourismus
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Hendrik Tull schrieb am 21.04.2023 um 14:56 Uhr
nicht wirklich pilgerfreundliche Unterkünfte, eher für Pauschalurlaub
Vorab: Ich will das Erlebnis hier nicht kleinreden, aber dennoch ist es für ein echtes Pilgererlebnis nicht sehr geeignet, sondern eher für einen penibel durchgeplanten Wanderurlaub.
Das liegt daran, dass Unterkünfte weit im voraus reserviert werden wollen und Stornokosten sehr hoch sind, z.B. ab 4 Tage vorher 100%, bereits 4 Monate vorher schon satte 25%.
Wenn ich hunderte km mit Gepäck zu Fuß gehe, dann weiß ich doch nicht Monate vorher, wann ich wo genau sein kann oder werde. Gehe ich doch lieber gemütlicher? Möchte ich an einem Ort unterwegs spontan verweilen? Vielleicht regnet es lange in Strömen oder meine Füße machen Probleme? Wenn ich nun auch noch PILGERE, dann möchte ich vielleicht spontan einkehren, verweilen. Vielleicht ist in einer Kirche ein Gottesdienst angeschlagen, der 2 Stunden später stattfindet, weshalb dort warten möchte und weshalb sich die Tagestappe verkürzt...
Vielleicht bin ich auch gut zu Fuß und möchte weiter laufen...
All das ist nicht drin! Mann muss zur reservierten Unterkunft, bezahlt werden muss sie sowieso und spontan etwas anderes für nicht allzu viel Geld zu finden ist mühsam und Glückssache.
Was gebraucht wird, sind einfache Unterkünfte: nach Geschlechtern getrennter Schlafsaal plus Waschgelegenheit, dementsprechend preiswert, nach Bedarf nutzbar.
Zelten ist im Freien ja nicht ohne Weiteres erlaubt, das fällt weg.
Also, so wirklich frei fühlt man sich da nicht.
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Yvonne Simek schrieb am 24.04.2023 um 15:41 Uhr
AW: nicht wirklich pilgerfreundliche Unterkünfte, eher für Pauschalurlaub
Lieber Herr Tull,
vielen Dank für Ihr Feedback zu unseren Wegen. Es tut uns leid, dass sich Ihr Wunsch nach mehr spontaner Selbstbestimmtheit nicht erfüllt hat.
Sie haben recht, wir legen all unseren Gästen nahe, Unterkünfte bereits vorab zu reservieren. Nicht um Entscheidungsmöglichkeiten vor Ort einzuschränken, sondern weil uns die Erfahrung gelehrt hat, dass die spontane Unterkunftssuche sich mitunter als schwierig erweisen kann. Dies liegt auch an den örtlichen Gegebenheiten. Die Distanzen zwischen den einzelnen Orten sind zum Teil nicht unerheblich, daher handelt es sich oftmals nicht um eine Änderung der Tagesstrecke von 2 oder 3 Kilometern, sondern um wesentlich mehr.
Am Beispiel der 4. Tagesetappe der Via Sacra liegen zB zwischen Lilienfeld und Türnitz rund 15 km, zwischen Türnitz und Annaberg rund 14 km. Zwischen diesen Stationen gibt es auch keine alternativen Nächtigungsmöglichkeiten. Im Zweifel muss man daher - sollte sich kurzfristig kein Betrieb finden - auf Transferdienste zurückgreifen.
Da sich diese Tatsachen außerhalb unseres Einflusses bewegen, wir unseren Gästen aber dennoch eine erfolgreiche Pilgerwanderung ermöglichen wollen, ist diese Herangehensweise aus unserer Sicht am zielführendsten.
Ich hoffe, diese Informationen bieten Ihnen eine Erklärung, warum wir die genaue Etappenplanung und Reservierung der Zimmer VOR Reiseantritt empfehlen.
Vielen Dank und herzliche Grüße,
Yvonne Simek, Mostviertel Tourismus
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Rosario schrieb am 12.08.2023 um 14:16 Uhr
AW: nicht wirklich pilgerfreundliche Unterkünfte, eher für Pauschalurlaub
Sehr geehrter Herr Tull, Sie sprechen mir aus der Seele. Ich möchte dieses lange Wochenende dorthin und bin ziemlich unsicher, warum zu viel Vorbereitung und Monate lang davor Hotelbuchungen erforderlich sind. Irgendwie fühle ich mich außer Platz, weil ich das Pilgern anders kenne. Gerade in dieser Zeiten sind Einkehren, Verweilen, (An-)Beten sehr wichtig und wie es sich hier gestaltet, ist für mich nicht ganz nachvollziehbar. Ich kann nur vermuten, dass hier eine religiöse Beratung für die Organisatoren nicht notwendig war. Ich werde trotzdem eine Strecke gehen und dann wieder zurück nach Wien, aber so ein System hat wirklich mit Pilgern nichts zu tun -ich würde z.B. gerne Zelten oder im Wald schlafen, und das geht anscheinend nicht.
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Victoria schrieb am 07.06.2022 um 08:06 Uhr
Erste Pilger Erfahrung
Ich bin heuer Mitte Mai alleine von Wien Rodaun Richtung Mariazell gegangen. Ich muss sagen diese Reise hätte viel mehr Spass gemacht und ich hätte mehr Momente zum "Abschalten" gehabt, wären die Wege besser angeschrieben gewesen. Vielleicht könnte der gesamte Weg einmal wieder überarbeitet werden.
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Yvonne Simek schrieb am 09.06.2022 um 09:57 Uhr
AW: Erste Pilger Erfahrung
Liebe Victoria,
vielen Dank für das Feedback zu Ihrer Pilgerwanderung. Es tut uns sehr leid, dass Sie Probleme mit der Orientierung hatten. Grundsätzlich werden die Streckenverläufe jährlich kontrolliert. Wir werden darauf aber noch einmal verstärkt achten.
Sollten Sie wieder einmal eine Pilgerwanderung bei uns antreten wollen, kann ich Ihnen auch die App "Pilgern in Niederösterreich" empfehlen. Diese bildet die Verläufe sämtlicher Wege ab und kann vor Ort eine zusätzliche Sicherheit in der Orientierung bieten.
Liebe Grüße,
Yvonne Simek, Mostviertel Tourismus
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Martina schrieb am 08.08.2021 um 09:53 Uhr
5 Tages Wanderung nach Mariazell
Ich habe mich mit meiner Wanderfreundin für die 5 Tages Wanderung vom 19. bis 23. Juli 2021 über die Via Sacra nach Mariazell entschieden.
Wir hatten durchgehend traumhaftes Wanderwetter, ohne Regen und bei Temperaturen um die 25 Grad.
Sämtliche Unterkünfte die wir über Mostviertel Tourismus gebucht hatten, waren ausgezeichnet. Sehr freundliche und zuvorkommende MitarbeiterInnen, mit denen sich nette Gespräche ergeben haben und die einem nach einem langen Wandertag ein gutes Gefühl des Ankommens geben. Besonders hervorheben möchte ich den Gänswoad Hof in Kaumberg der Familie Dorner. Anna hat uns abends noch eine herrliche Jause gemacht, mit der wir gar nicht gerechnet haben und einer ihrer Söhne war so freundlich unser schweres Gepäck zu unserer nächsten Unterkunft nach Lilienfeld zu bringen.
Diesen Gepäckservice haben wir zwei mal in Anspruch genommen - kann ich nur empfehlen - vor allem beim Anstieg auf den Annaberg war ich froh, dass ich nur einen leichten Rucksack auf dem Rücken hatte.
Zur Route selbst kann ich nur sagen, dass meine Wanderfreundin und ich über die vielen Kilometer die auf Asphaltstraßen zurückzulegen sind, nicht so erfreut waren. Nicht nur weil die Füße schmerzen, sondern weil auf der Bundesstraße gehen (meist auch noch ohne Gehstreifen und vorbeizischenden LKWs) einfach unlustig ist.
Über teils fehlende Wegbeschriftungen, wie es schon andere PilgerInnen hier beschreiben, können wir auch berichten. Ohne App hätten wir sicher einige Male einen falschen Weg eingeschlagen.
Die Wegbeschreibungen mit Stegen und Brücken (z.B. auf Etappe 4 auf den Annaberg) waren vielleicht mal aktuell, wir haben sie auf der Wegstrecke nur in geringer Anzahl gesehen.
Fazit für uns: die Etappen wären besser auszugleichen, damit man nicht an Tagen lediglich 6 Stunden und dann wieder 11 Stunden wandert. Und vor allem wären Wege ohne Asphalt vorzuziehen.
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Peter Drizhal schrieb am 26.07.2021 um 17:49 Uhr
Wiener Wallfahrer Weg: Von Alland nach Mariazell, 21.-25. Juli 2021
Meine Gattin und ich wollten ursprünglich den WWW 06 in fünf Etappen ab Perchtoldsdorf machen, da wir aber für diesen Zeitraum kein Quartier in Heiligenkreuz/Mayerling mehr bekamen, fuhren wir mit dem Auto nach Alland und starteten von hier unsere somit 4 Etappen (mit ca. 102 km Länge). Da wir mit dem Bus (der auch in Alland Halt machte) von Mariazell wieder zurückfuhren, waren wir bei der Rückreise in 2 1/4 Std. wieder bei unserem Auto.
Die erste Etappe nach Kaumberg (über Klein Mariazell) war ca. 28 km lang, Zeit 9.15 Std..
Von Kaumberg gings den ganzen vormittag steil hinauf, über die Araburg, aufs Kieneck, weiter über den Unterberg nach Rohr im Gebirge, ca. 25 km, hier muss man schon mit ca. 11-12 Std. rechnen.
Am 3. Tag von Rohr im Gebirge nach St. Aegyd am Neuwalde (ca. 20 km in 7.15 Std.) ist fast ein bisschen zum Erholen, kaum nennenswerte Steigungen.
Am letzten Tag gings in ca. 28 km übers Gscheid nach Walstern mit Wuchtelwirtin und Hubertussee und den Habertheuersattel nach Mariazell (ca. 9 Std.).
Achtung: Nach dem Habertheuersattel bei den ersten Häusern den Sebastianweg nach links nehmen (der rechte führt nur über Asphalt nach Mariazell).
Insgesamt führt dieser Weg ganz wenig über Asphalt, landschaftlich abwechslungsreich, reizvoll, mit vielen einsamen Passagen nur durch Wald und Wiese - Natur pur.
Alle unsere Quartiere waren tadellos (Brandtner, Hotel Kaiser Franz Josef, Gasthof zum Niederhaus, Hotel Drei Hasen), wir wurden überall freundlich empfangen und gut betreut. Besonderen Dank an Frau Brandner in Kaumberg, sie führte uns zum Abendessen in den Gasthof Stangl, der Wirt brachte uns nach vorzüglichen Mahl wieder zurück!!!
Wir haben in Mariazell dann noch einmal übernachtet, da unser Bus erst um 16 Uhr nach Alland startete, somit hatten wir genug Zeit fürs erste Relaxen - kann man nur empfehlen.
Herzlichen Dank nochmals an Frau Julia Haslinger von Mostviertel Tourismus die uns bei der Planung unserer Tour so behilflich war.
Ursula und Peter Drizhal aus Wien
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Anne schrieb am 22.07.2021 um 10:44 Uhr
Wiener Wallfahrerweg 06
Ich bin Anfang Juli den Wiener Wallfahrerweg 06 alleine gewandert. Gestartet bin ich von in Perchtoldsdorf und bin in 5-Tages-Etappen nach Mariazell gelaufen.
Der Weg war an den meisten Stellen sehr gut markiert und ausgebaut. Nur an wenigen Stellen habe ich die Pilger-App benötigt (die jedoch sehr genau ist und schöne Audiokommentare an bestimmten Wegpunkten bietet).
In den Unterkünften bin ich immer freundlich empfangen worden und habe mich stets wohlgefühlt.
Der Weg bietet durchschnittlich trainierten Wander*innen eine gute Möglichkeit, eine (erste) Weitwanderung auszuprobieren, da er am ersten Tag recht flach anfängt, man gut ins Wandern reinkommen kann und dann ab dem zweiten Tag mit sehr schönen Aussichten und sich verändernder Landschaft belohnt wird.
Ich empfehle, vor der Abreise zu überprüfen, wann die Restaurants und Supermärkte offen haben (Öffnungszeiten/Schließzeiten), da die Etappen teils den ganzen Tag andauern und in den Orten am Abend teils nicht alle Lokale offen sind.
Mir hat die Wanderung sehr gut getan. Ich habe auf dem Weg über viele Dinge nachdenken können und Momente der Ruhe und Besinnung gefunden. Die Audiokommentare habe ich als nützliche Anreize für achtsames Wandern und Innehalten empfunden. Ich würde dem Weg jedem empfehlen, der sich ein wenig abseits vom bekannteren Via Sacra nach einem intensiven Naturerlebnis sehnt.
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Hermann Forstenlehner schrieb am 15.07.2021 um 10:58 Uhr
Via Sacra in 4 Tagen von Brunn/G. nach Mariazell – Kurzbericht
Mein Nachbar und ich reisten am 1. Tag mit der Bahn von Oberösterreich nahe Linz (ca. 2 ½ Std. Fahrzeit) nach Brunn am Gebirge, ehe es gegen 09.30 Uhr zu Fuß in Richtung Mayerling ging, wo wir nach ca. 23 km unsere 1. Etappe beendeten. Wir nächtigen im Gasthaus ‚Zum alten Jagdschloss‘.
Der 2. Tag sollte uns mangels einer Unterkunft eine längere Etappe bescheren. So war unser Ziel an diesem Tag St. Veit an der Gölsen, wo wir nach ca. 42 km eintrafen. Nächtigung war im Gästehaus Franziska vorbestellt.
Die 3. Etappe führte uns über ca. 34 km nach Türnitz, wobei wir nicht den klassischen Weg entlang der Gölsen bzw. Traisen wählten, sondern die hügelige Variante über die Staff bevorzugten. Ab Lilienfeld ging es wieder auf den klassischen Teil (Radweg bzw. alte Bahntrasse) über. In Türnitz bezogen wir Quartier im Haus Karner.
Für die letzte Etappe entschieden wir uns über den Tirolerkogel bzw. Annaberghaus, einem kurzen Teil der Falkenschlucht und weiter über den Hubertussee zu wandern, sodass wir nach ca. 35 km unser Ziel Mariazell erreichten.
Die Heimreise führte uns mit der Mariazellerbahn nach St. Pölten und weiter mit der Bahn über Linz und unsere Heimat.
Zusammengefasst möchte ich sagen, dass wir Glück mit dem Wetter hatten (stets angenehmes Wanderwetter), was ja nicht unwichtig ist. Negativ erwähnen möchte ich jedoch, dass einige Male die Wegbeschilderung mangelhaft ist. Ohne Handynavi hätten wir da das eine oder andere Mal Probleme gehabt.
Sämtliche Unterkünfte kann ich nur sehr positiv bewerten. Bei allen hatten wir wunderschöne Zimmer (für eine Nacht fast zu luxuriös, wenn man bloß schlafen will), ausreichendes und gutes Frühstück, sowie auch Abendessen. Und sämtliche Unterkunftgeber waren sehr gastfreundlich und zuvorkommend, weshalb es auch zu guten Gesprächen gekommen war.
So darf ich mich abschließend bei Frau Haslinger vom Tourismusverband für die Auswahl und Organisation der Unterkünfte herzlich bedanken. Die Pilgerwanderung wird uns stets in guter Erinnerung bleiben.
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Marco Oesze schrieb am 11.08.2020 um 09:26 Uhr
Via Sacra - 4 Tage - Brunn am Gebirge bis Mariazell
In Bierlaune beschloss ein Teil unserer Gruppe Ende des letzten Jahres den Weg von unserem Heimatort Brunn am Gebirge nach Mariazell (ca. 120 km) entlang der Via Sacra in 4 Tagen auf uns zu nehmen. Nachdem die Pläne konkreter wurden schlossen sich uns noch weitere Freunde an, sodass wir am 11.06.2020 zu neunt die ersten Schritte unternahmen. Erste Etappe sollte uns von Brunn am Gebirge über Heiligenkreuz bis nach Holzschlag führen. Bei strahlendem Sonnenschein war diese Etappe (ca. 28 km, 530 hm) auch für uns wenig bis gar nicht sportliche in 7:30 h, inklusive einem kurzen Stopp vor dem letzten Aufstieg in der grandiosen Pizzeria „Mafiosi“ in Maria Raisenmarkt, zu schaffen.
Für die erste Übernachtung haben wir bereits Anfang des Jahres (wie alle anderen Übernachtungen auch) den Mehrbettraum im Gasthof am Holzschlag gebucht, welcher trotz Schullandwochen-Atmosphäre mit sehr angenehmen Betten inkl. Bettzeug und Badezimmer ausgestattet ist und bei uns allen (Ohrstöpseln vorausgesetzt) einen wohligen Schlaf zuließ. Essen, sowohl abends als auch das Frühstück ließen keine Wünsche offen. Auch die Gastgeberfamilie war äußerst bemüht und zuvorkommend. Alles in allem ein toller Auftakt.
Der zweite Tag führte uns von Holzschlag wie im Tourplan auf dieser Seite vorgeschlagen über Kaumberg nach Hainfeld. Da dies laut Plan die kürzeste Etappe war gingen wir es etwas gemächlicher an und gönnten uns nach einem steilen Anstieg zwei Sommerspritzer auf der wunderschönen Araburg (kann auch umgangen werden, jedoch versäumt man wirklich etwas). Der weitere Weg führte uns anschließend über weitläufige Weiden entlang des Bergkammes bis Hainfeld wo wir nach tatsächlichen 30 km nach etwa 9 Stunden Gesamtwegzeit den Landgasthof Schüller erreichten, wo drei Mikrohotels auf uns warteten und uns das Betreiber-Vater-Sohn-Gespann mit großartigem Essen verwöhnte. Nach einem, trotz Corona-Beschränkungen, geselligen Abend ging es für eine Tour dieser Art leider viel zu spät ins Bett für uns, was man beim Frühstück allen ansehen konnte. Der reichlich gedeckte Frühstückstisch ließ jedoch die Lebenssäfte rasch wieder einschießen.
Die anschließende dritte Etappe von Hainfeld über Traisen und Lilienfeld nach Türnitz sollte die längste Etappe werden und wurde für einige von uns auch fast zum „Überlebenskampf“. Bei Temperaturen um die 30°C führte uns der Weg zuerst den Gölsen- und anschließend den Traisentalradweg entlang. Bereits vor Traisen machten sich die ersten Ermüdungserscheinungen aufgrund der beiden ersten Etappen und des leider recht eintönigen Weges auf kilometerlangen Asphaltbändern bemerkbar. Mit gegenseitigen Motivationen schafften wir es jedoch geschlossen bis zum „Salettl“ in Lilienfeld wo uns ein Kraftmix aus Toast, Cola und Parkemed neue Energie für die nächsten 20 Tageskilometer gab. Entlang einer stillgelegten Bahnstrecke wurde der Weg dann zumindest ein wenig abwechslungsreicher und der Untergrund änderte sich von Asphalt auf Schotter, was das gehen wieder um einiges angenehmer machte und wir nach rund 40 km und 10:30 h Gesamtzeit unsere Unterkunft beim Gästehaus Karner erreichten. Zu dieser Unterkunft muss ich etwas ausholen. Eigentlich buchten wir mehrere Doppelzimmer im Hotel Punz-Bertl (dem größten und ältesten Hotelgasthof in Türnitz). Um die Reservierungen aller Übernachtungen nach dem coronabedingten Lock-Down nochmals zu bestätigen nahm ich etwa zwei Wochen vor Abmarsch (Zeitpunkt der Wiederöffnung der Hotels) nochmals Kontakt mit allen auf bzw. versuchte es. Nach mehreren gescheiterten Versuchen mit Frau Punz-Bertl und dem Ergebnis, dass das Hotel eventuell dauerhaft geschlossen sein könnte wandte ich mich verzweifelt über das Kontaktformular an Mostviertel Tourismus. Leider musste mir Fr. Haslinger rasch meine Befürchtung bestätigen, nannte mir aber auch in derselben Nachricht das Haus Karner als mögliche empfehlenswerte Alternative. Bereit wenig später telefonierte ich mit Familie Karner, welche alle Hebeln in Bewegung setzte in so kurzer Zeit so viele Leute bei Ihnen unterzubringen, wofür ich auch hier nochmal Danke sagen möchte.
Nun weiter im Tourbericht. Nach den strapaziösen 40 km erwartete uns Familie Karner bereits mit extra für uns bereitgestellten Sesseln im Schatten und kühlen Getränken. Anschließend wurden uns die Zimmer gezeigt, welche mit Abstand die schönsten unserer ganzen Wallfahrt waren (und die anderen waren auch wirklich schön) und neben einem gemütlichen Bett, großem Badezimmer auch noch mit einer Couch und einem Balkon aufwarten konnte. Ganz nebenbei erwähnte Herr Karner, dass wir selbstverständlich auch das traumhafte Pool hinter dem Haus nutzen können. Gesagt getan, nach äußerer und innerer Abkühlung ging es zum Abendessen. Dem bereits bei der Buchung angebotenen und bestellten hausgemachten Schweinsbraten ging eine Leberknödelsuppe voran und dazu gab es dann ein riesiges Knödel und leckeres Speckkraut. Nachdem wir den Abend noch mit netten Gesprächen mit der Gastgeberfamilien und einigen „Kurzen“ ging es wieder viel zu spät ins Bett.
Das Frühstück am nächsten Morgen suchte seinesgleichen, denn es gab nichts was es nicht gab und das in Hülle und Fülle. Spätestens da waren wir uns einig, dass es eine glückliche Fügung war welche uns in diese Unterkunft führte und wir diese auch gerne wieder (mit unseren Familien) besuchen möchten. An dieser Stelle nochmal Danke an Frau Haslinger von Mostviertel Tourismus für den Tipp und an Familie Karner für die Beherbergung welche uns allen lange in Erinnerung bleiben wird.
Nach drei sonnigen Tagen war die Wettervorhersage für den letzten Tag ab mittags nicht mehr so gut weshalb bereits wieder um 7 Uhr morgens zu unserer letzten Etappe starteten. Wir entschieden und nicht den kulturell anspruchsvollen Weg über Annaberg zu gehen sondern den landschaftlich spannenden über die Falkenschlucht welcher später im Wiener Wahlfahrerweg 06 münden sollte. Nach den ersten, noch trockenen, 15 km setzte nach der Falkenschlucht starker Regen ein welche uns danach bis an unser Ziel begleiten sollte, was unserer Motivation und der Schönheit dieser letzten Etappe jedoch keinen Abbruch tun sollte. Nach rund 32 km erreichten wir dann gegen 15 Uhr (viel früher als gedacht), trotz hochwertiger Regenbekleidung völlig durchnässt, unser lange ersehntes Ziel, die Basilika von Mariazell. Erleichtert und voller Freude lagen wir uns dort in den Armen, natürlich auch stolz auf die eigene Leistung. Während eines letzten gemeinsamen Essens beim „Kirchenwirt“ ließen wir abschließend die letzten Tage revuepassieren.
Fazit: Aus sportlichem Ehrgeiz als bunt zusammen gewürfelte Truppe gestartet, erreichten wir Mariazell als eine eingeschworene Einheit welche nun etwas mehr verbindet als reine Freundschaft. Der Weg ist das Ziel trifft auf eine Wallfahrt dieser Art auf jeden Fall zu. Die Strecke ist mit etwas Biss auch für weniger Sportliche zu schaffen. Zimmer buchen ist empfehlenswert. In der Nachbetrachtung könnten die ersten beiden Etappen etwas länger, die dritte dafür etwas kürzer sein dies muss man jedoch auch von den Übernachtungsmöglichkeiten abhängig machen. Die Beschilderung des Weges ist meistens sehr gut jedoch empfiehlt es sich trotzdem eine Karte und das Handy inkl. „Pilgern in Niederösterreich“-App dabei zu haben. Ansonsten sind alle Tipps und Tricks auf dieser Seite äußerst hilfreich, vor allem für unerfahrene Pilger wie wir es waren.
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Yvonne Simek schrieb am 11.08.2020 um 09:59 Uhr
AW: Via Sacra - 4 Tage - Brunn am Gebirge bis Mariazell
Lieber Herr Oesze,
vielen Dank für Ihren ausführlichen Bericht zu Ihrer Pilgerreise!
Es freut uns wirklich sehr, dass Sie mit Ihrer Gruppe eine so schöne und berreichernde Zeit erleben konnten.
Das Lob, das unseren Gastgeber gilt, werden wir natürlich gerne weitergeben.
Sollten Sie wieder einmal eine Pilgerwanderung im Mostviertel unternehmen - wir stehen gerne unterstützend zur Verfügung!
Herzliche Grüße,
Yvonne Simek
Mostviertel Tourismus
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Michaela schrieb am 12.08.2020 um 22:39 Uhr
AW: Via Sacra - 4 Tage - Brunn am Gebirge bis Mariazell
toller Bericht
bin vorige Woche von Donnerstag bis Sonntag von meinem Heimatort Kottingbrunn nach Mariazell gepilgert(120 km) Kottingbrunn-Kaumberg-Lilienfeld-Annaberg-Mariazell...ziemlich spontaner Entschluß....war ganz mit mir alleine unterwegs ....unbeschreiblich tolle erfahrung.
Michaela
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Kellner schrieb am 30.09.2019 um 13:34 Uhr
Via Sacra in fünf Tagen - Erfahrungsbericht
Wir haben den Weg von Hinterbrühl nach Mariazell in fünf Tagesetappen Ende September 2019 gewählt. Unsere Motivation war eher sportlicher und nicht religiöser Natur. Wir wollten einmal einen Weitwanderweg ausprobieren und wählten diesen landschaftlichen schönen und abwechslungsreichen Weg.
Die Organisation und die Buchung der Unterkünfte sowie die Beantwortung offener Fragen über Mostviertel Tourismus hat hervorragend geklappt und kann ohne Weiteres weiterempfohlen werden. Alle Unterkünfte waren gut gewählt und komfortabel, die Zimmer gemütlich, die Betten bequem, das Frühstück gut bis sehr gut, die Gastgeber durchwegs freundlich. Besonders hervorheben möchte ich das Hotel Glockenturm – die Zimmer waren groß, sehr komfortabel und sehr gut ausgestattet, das Frühstück hervorragend und der Kaffee sehr gut.
Zum Weg: wir fanden die Einteilung der Tagesetappen etwas ungleich verteilt. Die ersten beiden Tage waren unter / um 20 km und waren grundsätzlich gut zu bewältigen. Der dritte Tag war dafür sehr anstrengend. Alles in allem sind wir am dritten Tag fast 40 km gegangen, was dann schon wirklich viel war. Am vierten Tag haben wir die halbe Etappe ausgesetzt, damit wir das Stift Lilienfeld besichtigen konnten. Unter normalen Umständen wäre das nämlich absolut nicht möglich gewesen. Und genau das meine ich: etwas als Highlight hervorzuheben, aber dann die Etappe, die in Lilienfeld endet, so zu setzten, dass man für die Besichtigung des Stifts keine Zeit hat, hat uns dann doch etwas überrascht. Der Weg war abwechslungsreich, aber für unseren Geschmack waren zu viele Bundesstraßen und Radwege, sprich viel Asphalt dabei. Grundsätzlich war der Weg gut beschildert, nur auf der Alternativroute bzw. ein paar Mal am Weg musste man sehr genau schauen, wo es weiterging.
Zur App: wir haben uns für die Pilgerapp entschieden und waren damit zufrieden. Sie bietet auch ganz nützliche Features, wie z.B. einen Höhenmesser oder einen Audioguide.
Verbesserungsvorschläge:
• Auf unserem Weg hatten sehr viele Lokale geschlossen (Ruhetag). Am dritten Tag bei unserer Ankunft in Lilienfeld kam es dann sogar so weit, dass kein einziges Lokal im Ort oder im Nachbarort Marktl offen hatte. Das war besonders ärgerlich, weil es eine sehr lange Tagesetappe war und wir am Abend müde und hungrig noch gerne etwas Warmes gegessen hätten. Schlussendlich mussten wir auf den Billa in Lilienfeld, der glücklicherweise noch bis 19:30 offen hatte, ausweichen.
• Die Alternativrouten für die Via Sacra fehlen leider in der App, sind aber im Flyer eingezeichnet. Das hätte uns vermutlich ein, zwei Kilometer am dritten Tag erspart, wenn uns die App den richtigen Weg gezeigt hätte, weil die Beschilderung der Via Sacra dann gegen Ende des Weges plötzlich auch nicht mehr vorhanden bzw. so gut versteckt war, dass wir sie nicht gefunden haben.
Alles in allem war es aber eine sehr schöne und lehrreiche Erfahrung. Nächstes Mal würden wir eher den Wiener Wallfahrerweg gehen, da er naturnaher sein soll. Wer aber aus religiösen Gründen diese Pilgerreise auf sich nimmt, dem sei die Via Sacra empfohlen.
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Julia Haslinger schrieb am 01.10.2019 um 11:06 Uhr
AW: Via Sacra in fünf Tagen - Erfahrungsbericht
Liebe Frau Kellner,
vielen Dank für Ihr Feedback.
Wir freuen uns sehr, dass Ihnen der Aufenthalt während Ihrer Pilgerreise gefallen hat und dass Sie positive Eindrücke sammeln konnten.
Gerne geben wir das Lob an das Hotel zum Glockenturm weiter.
Außerdem bedanken wir uns für die eingebrachten Verbesserungsvorschläge, es ist sehr wichtig immer wieder solche Anregungen zu erhalten, damit wir den Aufenthalt auf einem unserer Pilgerwege bestmöglich planen können.
Falls Sie in Zukunft wieder Hilfe bei einer Buchung benötigen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Vielen Dank und Liebe Grüße,
Julia Haslinger
MOSTVIERTEL TOURISMUS
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Esther schrieb am 21.07.2021 um 15:00 Uhr
Wiener Wallfahrerweg
Bin am 16.Juni von Mayerling aus Richtung Kaumberg, wo für mich ein Zimmer im Seminarhotel reserviert war, aufgebrochen. Ab Altenmarkt-Tenneberg geht man fast nur auf Asphalt (Radweg), was bei den heißen Temperaturen sehr kräftezehrend war. Obwohl ich ausreichend Flüssigkeit mit hatte, suchte ich vergeblich nach Möglichkeiten etwas Kaltes zu bekommen. Das Quartier in Kaumberg kann ich nur weiterempfehlen, nur leider gab es kein einziges Lokal, wo man etwas essen konnte. Ich wich dann auf ein Kaffee aus, das mir noch kurz vor Sperre ein paar Würstel erwärmte. Tag 2 begann mit einem ausgezeichneten Frühstück und einer morgendlichen Temperatur von 28 Grad ! Bald machte ich mich auf den Weg Richtung Araburg, die ich mir dann bis in den letzten Turm ansah. Dann ging es, allein auf weiter Flur und höllischen Graden Richtung Kieneck. Dort gab mir dann der Hüttenwirt den Tipp, am Weg zum Unterberg einen einfacheren Weg als den Weitwanderweg zu gehen. Ja, und das war's dann auch ! Am späten Nachmittag, nachdem ich mich heillos verlaufen hatte, rief ich die Bergrettung an. Nach ca. 1 Stunde trafen wir zusammen und die drei netten Herren führten mich dann, nicht ohne mir auch noch den Unterberg gezeigt zu haben, nach Rohr im Gebirge, direkt ins Hotel Kaiser Franz Josef, das ich in den höchsten Tönen loben möchte !!! Zimmer, Restaurant, Personal und Frühstück einfach top. Am 3. Tag führte mich der Weg von Rohr/Geb. nach St.Aegyd. Leider schaffte ich es auf Grund allgemeiner Erschöpfung, unzähliger Blasen an den Füßen und neuerlich hoher Temperaturen nur bis in die Kalte Kuchl. Von dort ließ ich mich mit einem Taxi nach St. Aegyd führen, um mich für den letzten Tag zu schonen, der für mich der allerwichtigste war. Ich wollte nach Mariazell gehen ! Auch hier das Zimmer zweckmäßig und sauber, Personal, Küche und Frühstück prima.
4. Tag, auf nach Mariazell ! Füße mit Blasenpflaster beklebt, Zehen mit Taschentüchern voneinander getrennt (kann ich nur empfehlen). Auch heute wieder sehr heiß, aber manchmal etwas bewölkt. Zuerst einmal geht's auf's Gscheid, wo ich mir etwas Kühles zu trinken kaufe und der Wirt meine Wasserflasche mit Soda auffüllt, da das am kältesten ist. Danke !!! Vom Gscheid führt der Wiener Weitwanderweg über den Krumbachsattel entlang der Straße, und nach einigen mühsamen Asphaltkilometern endlich in einen Forstweg, den ich auch, bis zur Buchtelwirtin allein beschritt. Das verwunderlichste für mich aber war, daß ich viele Kilometer wie in Trance zurücklegte und keinerlei Schmerzen verspürte und dann, von einem Moment zum anderen, glaubte ich jeden Stein zu spüren. Nach einer Stärkung und Erfrischung ging es entlang des Hubertussees wieder mal auf Asphalt weiter. Nur noch ein letzter Anstieg und dann über den Sebastianiweg nach Mariazell. Ich hab's geschafft und bin unglaublich glücklich. Nachdem ich in der Basilika war,schleppte ich mich in mein Hotel "Drei Hasen", das ich leider nicht weiterempfehlen kann. Da alle Einbettzimmer lt. Reception nicht benutzbar waren, erhielt ich ein "Pilgerzimmer" im letzten Winkel des Hotels. Ein Fernsehapparat aus den Anfangstagen, ohne ORF I od. II, eine Riesenfalte im Teppich, kein Föhn. Als Entschädigung sehe ich das wirklich umfangreiche Frühstücksbuffet, das Einiges wettmachte.
Für mich war diese Wanderung, zumal ich sie wirklich allein ging eine unglaubliche Erfahrung und Bereicherung. Würde aber beim nächsten Mal Frühling od. Herbst, und eine Strecke, auf der man nicht so viel Asphalt geht, wählen.
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Christine Schindler schrieb am 09.09.2019 um 20:56 Uhr
Es ist großartig zu gehen, großartig anzukommen und wunderschön nach Hause zu fahren.
Wir, zwei Freundinnen und Arbeitskolleginnen, sind von 4. bis 8. September die Via Sacra von Hinterbrühl bis Mariazell gegangen. Einzelne Strecken und Gegenden, insbesondere auch die Via Sacra-Rundwanderwege, bin ich schon zuvor gegangen, wollte aber schon lange die ganze Strecke machen. In unserer Zusammensetzung war die Wanderung weniger "spirituell", sodass ich mich auch mehr auf den körperlichen Aspekt und die wunderschöne Umgebung konzentriert habe. Wir haben die Quartiere über Mostviertel-Tourismus gebucht, was hervorragend geklappt hat. Leider hat zwar durch die Angewiesenheit auf Quartiere die Einteilung der Etappen nicht optimal funktioniert, es gab eine sehr kurze und eine dadurch sehr lange, aber wir haben uns vorgenommen uns nicht zu überschätzen und zu überfordern und haben ein kleines Stück mit dem Mariazeller Bus zurückgelegt und damit eine Strecke auf dem Asphalt übersprungen. Da wir uns ab und zu vor lauter Plaudern etwas vergangen haben (aber nie verirrt), haben wir das über die gesamte Strecke wohl ein bisschen aufgewogen. Wir haben es aber auch nicht als Wettbewerb gesehen.
Die Strecke ist an und für sich sehr gut zu bewältigen, allerdings sind schon sehr lange Gehtage dabei. Das Gepäck für fünf Tage hat uns dann doch in solch einem Ausmaß nicht erfreut, dass wir mittendrin beschlossen, den Gepäckstransport in Anspruch zu nehmen. Auch so spontan hat das über Mostviertel Tourismus hervorragend geklappt, sodass wir die letzten beiden Tage mit leichteren Rucksäcken, die wir in Lilienfeld besorgten, gelaufen sind - herrlich !!! der Gepäckstransport war uns jeden Euro wert.
Gegangen sind wir mit Hilfe der App, die auch offline großartig funktionierte, da die Ortung auch dann klappte, wenn wir gar keine sonstige Verbindung hatten. Nur die vielen Asphaltstrecken, sogar durch Wiesen, haben unsere Füße geschmerzt. Die Teile direkt auf der Bundesstraße haben wir als geradezu gefährlich eingeschätzt, vor allem, da wir solche Etappenstücke im strömenden Regen auf nasser Fahrbahn bewältigen mussten. Sie waren glücklicherweise kurz und wenige.
Die Quartiere waren alle sehr in Ordnung, alle Betten waren hervorragend, wir waren im Grünen Baum Nöstach (geröstete Eierschwammerl mit Ei und Erdäpfeln am Ruhetag, lecker), im schönen Seminarzentrum Brandtner Kaumberg (mit Sauna und zufällig Shiatsu-Angebot, beides extra zu bezahlen), im Stift Lilienfeld (sehr stimmungsvolle Zimmer) und im Gasthof Meyer in Annaberg (leckeres Essen, super Frühstücksbuffet, auch dort gab es Saunamöglichkeit, aber wir waren zu müde). Überall haben wir herrlich geschlafen und wurden freundlich und sehr entgegenkommend betreut. Auch in den Lokalitäten - Gasthäuser, Kaffeehäuser oder die lokalen Nah-und-Frisch-Versorger -, in denen wir rasteten und uns stärkten, waren unsere erdigen Schuhe willkommen. So viele sind nicht auf dem Weg, aber wir haben mittags herum, weit gefasst, immer was gefunden, oder auch abends.
In Mariazell haben wir beim Kirchenwirt geschlafen, wenige Meter von der Basilika entfernt. Von der Panoramasauna aus, die man als Hausgast gratis besuchen darf, hat man einen phänomenalen Blick in die Berglandschaft.
Der Kerzenraum bei der Basilika war zu späterer Uhrzeit leer und unglaublich stimmungsvoll. Draußen regnete es und war sehr kalt, und im Angesicht der Basilika im Dunkel der Nacht, nach dem langen Weg und der freundlichen Aufnahme überall war ich sehr berührt.
Am nächsten Tag, also am 6. Tag, fuhren wir mit der gemütlichen Mariazellerbahn zurück.
Es ist großartig zu gehen, großartig anzukommen und wunderschön nach Hause zu fahren.
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Julia Haslinger schrieb am 10.09.2019 um 09:09 Uhr
AW: Es ist großartig zu gehen, großartig anzukommen und wunderschön nach Hause zu fahren.
Liebe Frau Schindler,
vielen Dank für Ihr tolles Feedback.
Es freut uns sehr, immer wieder Positives der Pilger zu lesen, außerdem freut es uns, dass Sie schöne Erfahrungen auf Ihrer Reise gemacht haben.
Das an unsere Gastgeber gerichtete Lob werden wir gerne weiterleiten.
Falls Sie in Zukunft wieder Hilfe bei der Buchung einer Pilgerreise benötigen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Liebe Grüße,
Julia Haslinger
MOSTVIERTEL TOURISMUS
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Beena schrieb am 04.09.2019 um 09:50 Uhr
Via Sacra 18.-23.07.2019
Unsere Reise war sehr schön. Es hat alles geklappt. Besonders lobend erwähnen möchte ich das Gasthaus Nathaniel in St. Veit an der Gölsen, denn da haben wir trotz Ruhetag aus der Speisekarte auswählen dürfen. Umso enttäuschter waren wir vom Goldenen Löwen in Türnitz. Es war Ruhetag, doch ein Reisebus mit Gästen war da und wurde bewirtet. Wir haben einen Wurstsalat bekommen. War gut, aber nach einer 27km Wanderung nicht gerade ausgiebig. Ich hätte mir auch am Ruhetag nicht erwartet, aus der Speisekarte auswählen zu dürfen, aber wenn man weiß, dass ein Bus mit Leuten kommt, könnte man die zwei Wanderer auch fragen, ob sie einen Toast haben wollen. Mir kann keiner erzählen, dass man genau 24 Scheiben Toast kauft, weil 12 Leute einen Toast wollen. Auf unsere Nachfrage, ob wir auch einen Toast haben dürften, kam nur die Antwort „Nein, die sind für die Gäste vom Bus bestellt“. Das fanden wir enttäuschend.
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Yvonne Simek schrieb am 04.09.2019 um 14:43 Uhr
AW: Via Sacra 18.-23.07.2019
Liebe Beena,
vielen Dank für Ihr Feedback! Es freut uns sehr, dass Sie eine schöne Reise und erfolgreiche Pilgerwanderung hatten.
Dass Sie auch eine weniger positive Erfahrung machen mussten, tut uns sehr leid. Es ist durchaus verständlich, dass man nach einem langen Tag und einer doch beachtlichen Strecke, die man zurückgelegt hat, auch entsprechende Stärkung benötigt.
Wir danken Ihnen, dass Sie uns auf diesen Punkt aufmerksam gemacht haben und werden dies auf jeden Fall zukünftig bei unserer Angebotserstellung berücksichtigen.
Ich hoffe wir dürfen Sie - trotz der entstandenen Umstände - bald wieder auf einem unserer Pilgerwege willkommen heißen.
Vielen Dank nochmals für das konstruktive Feedback - dies hilft uns sehr um unsere Angebote qualitativ weiterzuentwickeln.
Herzliche Grüße,
Yvonne Simek
Mostviertel Tourismus
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Christine Schindler schrieb am 09.09.2019 um 18:37 Uhr
AW: Via Sacra 18.-23.07.2019
wollen Sie wirklich diese Toast-Geschichte als zentrale Botschaft einer ganzen Pilgerwanderung stehen lassen?
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Ella schrieb am 31.07.2019 um 11:09 Uhr
Sehr schöne Reise mit ganz toller Organisation
Wir sind wirklich begeistert von den atemberaubenden Orten, die wir im Zuge der Begehung der Via Sacra und des Wiener Wahlfahrerwegs erleben durften! Nicht nur die wunderschönen Naturplätze und tollen Wege die wir genießen durften waren ein Traum, sondern auch die Herzlichkeit unserer Gastgeber entlang des Pilgerwegs. Wir wurden stehts freudig empfangen und fühlten uns fast wie Zuhause. Auch für die tolle Organisation seitens Mostviertel Tourismus möchte ich mich im Namen meiner Pilgergruppe bedanken. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal! Vielen Dank!
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Julia Haslinger schrieb am 31.07.2019 um 12:24 Uhr
AW: Sehr schöne Reise mit ganz toller Organisation
Liebe Ella,
vielen Dank für Ihren Erfahrungsbericht!
Wir freuen uns sehr, dass Ihnen Ihre Pilgerreise gut gefallen hat und dass sie positiv in Erinnerung bleibt.
Ihr Feedback geben wir gerne an die Beherbergungsbetriebe weiter.
Falls Sie künftig wieder Hilfe bei der Buchung einer Reise benötigen, stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung.
Liebe Grüße,
Julia Haslinger
MOSTVIERTEL TOURISMUS
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Julia Jungwirth schrieb am 17.07.2019 um 20:53 Uhr
Wunderbare Pilgerreise
Am 6.7.2019 starteten wir zu zweit unsere Pilgerreise nach Mariazell. Unsere Etappen waren zwischen 14 und 27 km lang. Unser Gepäck trugen wir selbst. Unser Weg führte uns von Hinterbrühl über Heiligenkreuz nach Mayerling, von dort nach Kaumberg, weiter nach St. Veit. Von dort ging es nach Türnitz, Annaberg und schließlich nach Mariazell.
Die Beschilderung der Via Sacra ist super, immer, wenn wir uns nicht sicher waren, wie es weiter geht, fanden wir rasch einen gelben Pfeil (mit Ausnahme dem Anfang der Strecke Hainfeld - Rohrbach; in Hainfeld ist schlecht beschildert, die wenigen Pfeile zeigen in andere Richtungen als der Wanderführer rät, der Wanderführer zeigt eine andere Etappe als die App - wir suchten einige Zeit nach dem richtigen Weg). Auch der Wanderführer war - bis auf oben genanntes Problem - eine große Hilfe, die angeführten Merkmale waren gut beschrieben und leicht zu erkennen.
Was wir noch gelernt haben.... nach 3 Tagen Wanderung weiß man, was zu viel im Rucksack ist (wir durften freundlicherweise einige Gepäckstücke im Gasthaus Nathaniel lassen, die wir uns später wieder abholten) .... gute Schuhe sind das A und O ...... ein zweites Paar Schuhe für Asphaltstrecken ist Gold wert ..... sobald es irgendwo scheuert, sofort abkleben ...... Musik in den Ohren ist ein guter Begleiter auf langen Wegen ..... ein Pinzette oder Zeckenzange muss unbedingt mit .... es ist von Vorteil mit dem Wegbegleiter sportlich auf einer Wellenlänge zu sein!
Was wir uns mitnehmen ..... viele wunderbare landschaftliche Eindrücke (meine Lieblingsstrecke war von der Araburg nach Hainfeld) .... viele nette Menschen, die wir auf unserem Weg getroffen haben, die uns mit ihren Worten Kraft und Inspiration waren ..... viele gute Gedanken, die uns begleitet haben .... Erstaunen darüber, was man alles schaffen kann, wenn man nur will .... Dankbarkeit für einen guten Freund ...... das Gefühl, etwas Wunderbares für sich getan zu haben!
Es war ein ganz besonderes Erlebnis, die Via Sacra zu gehen. Auch für sportlich nicht so ambitionierte Menschen wie mich ist dieser Weg machbar, wenn man sich die Etappen entsprechend einteilt. Und man will ja auch einmal seine Grenzen erkennen und versuchen, sie zu überschreiten! Ich kann jedem empfehlen, der darüber nachdenkt, sich auf den Weg zu machen .... einfach losgehen!
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theresia woinar schrieb am 11.07.2019 um 22:34 Uhr
Pilgern von Brunn/Gebirge nach Mariazell
Hallo meine lieben Pilger, die es noch werden wollen!
Es war eine sehr schöne Erfahrung jeden Tag sich auf den Weg zu machen. Mit der
Unterstützung vom Gepäcktransport und vor gebuchte Quartiere, konnte man sich
ganz auf das Gehen einlassen. Die Wege waren nicht immer gut gekennzeichnet, aber
mit Karte und GPS konnte man sich ganz gut orientieren. Umso näher wir Mariazell
kamen umso besser war der Via Sacra Weg ausgeschildert. Die Landschaft ist
sehr schön und man genießt es. Die ersten zwei Tage waren etwas mühsam, da
es teilweise sehr heiß war. Wichtig ist gute Schuhe und wenn es sein muss genügend
Pflaster mitnehmen. Genügend Wasser und eine Versorgung unterwegs ist ratsam,
denn man hat nicht oft Gelegenheit etwas zu besorgen. Meine Freundin Helga und
ich waren stolz als wir am Ziel waren. Wir haben 6 Tage eingeplant und dadurch
haben wir unsere Kräfte gut einteilen können. Die Unterkünfte waren alle in Ordnung.
Mit etwas Kondition schafft man diese Wanderung. Viel Spaß an die neuen Pilger, die
es auch versuchen wollen. Tschüß Theresia und Helga
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Yvonne Simek schrieb am 12.07.2019 um 09:25 Uhr
AW: Pilgern von Brunn/Gebirge nach Mariazell
Liebe Frau Woinar,
vielen Dank für Ihren Erfahrungsbericht!
Wir gratulieren Ihnen zur bewältigten Pilgerwanderung und freuen uns, dass Sie diese mit positiven Erinnerungen verbinden.
Sollten Sie sich wieder einmal auf den Weg machen wollen - gerne werden wir Sie dabei unterstützen!
Bis dahin alles Gute,
Yvonne Simek
Mostviertel Tourismus
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Marek Zatko schrieb am 02.07.2019 um 14:49 Uhr
Via sacra
Hello Hikers and Pilgrims,
In the second half of June 2019, I planed my Via Sacra pilgrimage from Hinterbruhl to Mariazell. This journey is highly recommended for you to take.
It was one of the best holidays I ever had. Mostvirtel tourism was very helpful with booking accommodation and planning the journey for me. Super top notch service from Julia Haslinger. Everything was far beyond the expectations.
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Julia Haslinger schrieb am 03.07.2019 um 08:53 Uhr
AW: Via sacra
Dear Mr. Zatko,
thank you very much for your positive feedback.
We are glad, that you had a great holiday in our beautiful Mostviertel.
If you need help in booking a stay in Mostviertel in the future, we are at your disposal.
Best regards,
Julia Haslinger
MOSTVIERTEL TOURISMUS
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Claudia Allshorn schrieb am 25.06.2019 um 15:49 Uhr
Pielachtaler Pilgerweg 18. - 22. Juni 2019
Als Erstes möchte ich Frau Julia Haslinger vom Mostviertel Tourismus für die wunderbare Abwicklung und Buchung unserer Unterkünfte danken.
Nach einer 4-stündigen Anreise, sind meine beste Freundin und ich um 10:45 in St. Pölten gestartet. Lt. App müsste die 1. Etappe von ca. 23,5 km in 6 Stunden und 5 Minuten zu bewältigen sein. Da ich die Tour aufgezeichnet habe hat es sich herausgestellt, dass die 1. Etappe ca. 28 km war......dafür haben wir 6:25 gebraucht. Sind zwar "nur" 4,5 km mehr, als angenommen, aber oh Mann, waren wir kaputt, als wir endlich in Hofstätten-Grünau ankamen.
Unterkunft war super, Essen total lecker.
Die nächsten 3 Etappen waren km-mäßig auch mehr, als die App angegeben hat. Anstatt von 80,5 km sind wir auf stolze 95 km gekommen. Vergangen sind wir uns nicht wirklich, da wir außer der App auch noch einen Wanderführer mit hatten, der uns sehr gute Dienste erwiesen hat, da GPS nicht immer präzise war (gerade wenn es darum ging, den rechten oder den linken Weg zu nehmen.......da musste man immer erst ein paar Meter in die Eine oder Andere Richtung gehen um zu sehen, ob man noch am Weg war).
Obwohl die 1. Etappe ein ziemlicher Brocken war, war doch jeder Tag für sich traumhaft und der Pielachtaler Pilgerweg ist echt empfehlenswert.
Zum Schluß möchte ich gerne noch das Hotel "Die drei Hasen" in Mariazell erwähnen. Nicht nur, dass wir bei der Ankunft gleich mit einem Schnapserl bergrüßt wurden, das Personal ist sowas von freundlich und zuvorkommend, einfach genial. Das größte Lob gebührt allerdings der Küche......so gut hab ich selten gegessen.
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Yvonne Simek schrieb am 26.06.2019 um 08:52 Uhr
AW: Pielachtaler Pilgerweg 18. - 22. Juni 2019
Liebe Frau Allshorn,
vielen Dank für Ihren Erfahrungsbericht zu Ihrer Pilgerwanderung am Pielachtaler Pilgerweg!
Danke auch für die Hinweise bez. der Daten innerhalb unserer Pilger-App. Wir werden die Punkte entsprechend prüfen bzw. ist generell eine Gesamtbegehung des Pielachtaler Pilgerweges geplant - auf dieser aufbauend sollen auch die Wegedaten überarbeitet werden, um die Qualität der vorhandenen Informationen weiter zu verbessern. Dies betrifft dann auch sämtliche Informationen zum Pilgerweg auf der Website www.pielachtal.info, auf der ebenfalls detaillierte Infos zu finden sind.
Das an unsere Gastgeber gerichtete Lob werden wir natürlich gerne weiterleiten :)
Wir freuen uns sehr, dass Sie so positive Erfahrungen von Ihrer Pilgerreise mitnehmen konnten und freuen uns, Sie bald wieder auf einem unserer Wege begrüßen zu dürfen.
Herzliche Grüße,
Yvonne Simek, Mostviertel Tourismus
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Martijn & Yvonne schrieb am 17.06.2019 um 11:41 Uhr
Von Hinterbrühl nach Mariazell mai 2019
Unseren ersten Pilgerweg war diese wunderschönen Wanderung.
Wir kommen aus Holland und haben alle vorbeitungen an Mostviertel überlassen. Dass war einen sehr guten wahl :-) Wir haben die Wanderung in 5 Tage gemacht. Gut um zu unternehmen!!
Die ertse 2 Tage gibten keine Probleme. Die unterkunfte waren gut und dass essen war auch gut. Die 3e Tag war einen sehr anstrengend und dass letzte stück nach Stift in Lilienfeld war etwas zu viel kilometer. Da wir mit einen GPS unterwegs waren haben wir einen guten Messerung machen können und war es beim ziel 40 km (!!!) in unseren Beine. 9Das letzte srtück haben wir wegens das Wetter (nass) über die Fahrradweg gelaufen).
Aber wir haben es geschaft und wir können nur sagen dass wir es sehr gut haben erlebt und unterwegs viel haben genossen von alles.
Mit unseren GPS war Ich sehr froh dass wir so die Weg einfag haben gefunden weil ,sicher am amfang'nicht immer die Schilde gut zu finden waren., oder weg.
Pilger….mach diesem weg und geniess von alles. Esist gut zu tun.
Mostviertel, DANKE für alles! Wir kommen bestimmt mahl wieder für einen anderen Pilgerweg.
Einen Servus aus Holland von Martijn & Yvonne
BS: Entschuldigung für die Grammikafehler ;-)
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Julia Haslinger schrieb am 17.06.2019 um 12:12 Uhr
AW: Von Hinterbrühl nach Mariazell mai 2019
Lieber Herr Biemolt,
vielen lieben Dank für Ihren Bericht.
Es freut uns sehr, dass Sie sich Zeit genommen haben, um einen Eintrag zu machen.
Außerdem ist es schön zu hören, dass Sie positive Erfahrungen während Ihrer Pilgerreise gemacht haben und wieder kommen möchten.
Falls Sie zukünftig wieder Hilfe bei der Buchung einer Reise benötigen, stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung.
Vielen Dank und Liebe Güße aus dem Mostviertel,
Julia Haslinger
MOSTVIERTEL TOURISMUS
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Margit W schrieb am 08.06.2019 um 12:05 Uhr
Von Türnitz nach Mariazell
Meine Freundin wollte schon immer nach Mariazell pilgern, für mich war es bereits das 5. Mal. Um ihr den Start ins Pilgerdasein so angenehm wie möglich zu machen, wählte ich nur eine kurze Strecke und die niederösterreichische Seite (obwohl wir Steirer sind ;-)).
Wir haben zum Start hervorragend im Glockenturm genächtigt, sind mit dem Auto nach Türnitz gefahren um dort zu starten. Da ich keine Asphaltwege mag und den Wald liebe haben wir für den Weg nach Annaberg die Route über den Tirolerkogel gewählt - sehr empfehlenswert. Den nächsten Tag starteten wir nach einem hervorragenden Frühstück und einer Sauna am Abend nach Mariazell. Wir wählten wieder nicht den Via Sacra über die 4 heiligen Berge, sondern den Weg 06 (Am Säbel - schwarze Walster - Habertheuersattel - Sebastianiweg). Auch dieser Tag war wieder sehr gelungen und ich denke meine Freundin wird sich mal wieder auf den Weg machen ;-)
Meine Empfehlung für den Start mit Weitwandern - Pilgern: nicht zu lange Routen planen (30 km ist zu weit - meist vergeht man sich - dann kommt man an sein Limit) und vor allem - man kommt mit wenig aus (Kleidung und sonstigen Kram) - nur genug Wasser sollte im Rucksack sein! Viel Spaß auf eurem Weg!
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Yvonne Simek schrieb am 12.06.2019 um 10:55 Uhr
AW: Von Türnitz nach Mariazell
Liebe Margit,
vielen Dank für das Feedback! Schön, dass Sie positive Erfahrungen auf Ihrer Pilgerreise machen konnten. Es freut uns auch, dass Ihre Freundin, als "Pilgerneuling", sich auf das Abenteuer eingelassen und Gefallen daran gefunden hat :)
Wir wünschen noch viele weitere erfolgreiche Pilgerwanderungen!
ys/via sacra
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Babsi S. schrieb am 15.05.2019 um 13:27 Uhr
Klassischer Via Sacra (Hinterbrühl - Mariazell)
Mein Mann und ich sind Ende April zu zweit vom Bahnhof Brunn-Maria Enzersdorf Richtung Mariazell gestartet. Obwohl das Wetter zeitweise echt furchtbar war (an einem Tag hat es von Morgens an durchgehend stark geregnet) hat uns das Pilgern zum Großteil wirklich große Freude bereitet (natürlich gab es an den Schlechtwettertagen auch Durchhänger, wo wir uns einen Strandurlaub herbeisehnten, aber Dank gegenseitiger Motivation waren diese Tiefs auch schnell wieder überwunden).
Da wir beide nur mäßig sportlich sind (aber zum Glück noch völlig gesund) haben wir uns für fünf Etappen entschieden und sind sehr froh darüber - an den zwei Tagen an denen wir dann schon über zehn Stunden unterwegs waren, hätte ich mir sogar noch eine sechste Etappe gewünscht; aber gesundheitlich/konditionell waren die fünf Etappen jedenfalls machbar.
Die ersten zwei Tage haben wir den Wanderführer von Hikeline zusätzlich zu der gelben Ausschilderung verwendet. Wirklich gebraucht haben wir diesen allerdings nur auf der kleinen Strecke vom Bahnhof Brunn-Maria Enzersdorf zum Urlauberkreuz in der Hinterbrühl (der offizielle Startpunkt des Via Sacra), wobei es Googlemaps sicher auch getan hätte. Der klassische Weg des Via Sacra ist nahezu ausschließlich mit der gelben Ausschilderung zu schaffen. Im Laufe des zweiten Tages hat uns der Wanderführer dann mehr verwirrt als unterstützt und wir sind auf die Pilger-App von Mostviertel Tourismus umgestiegen. Notwendig war diese aber nur, um ab und an sicher zu gehen, ob wir doch keine Abzweigung übersehen haben. Fazit im Nachhinein: Den Wanderführer würde ich mir nicht extra kaufen (wir hatten ihn allerdings sowieso dazu bekommen, weil wir unsere Unterkünfte über Mostviertel Tourismus gebucht hatten), sofern ich mit einem Smartphone problemlos umgehen kann - wobei ein entsprechend langlebiger Akku und das tägliche Aufladen dabei natürlich wichtig sind.
Die Unterkünfte habe ich vorab über Mostviertel Tourismus gebucht. Auf meinen Wunsch hin, konnten wir alles per Email kommunizieren (bis auf die Voucher und den Wanderführer - diese haben wir natürlich per Post erhalten). Schon bei der Auswahl der Unterkünfte und auch alle anderen Auskünfte die ich benötigt habe, war die Mitarbeiterin von Mostviertel Tourismus immer super kompetent und rasch beim Antworten. Absolute Empfehlung meinerseits!! In dem Zeitraum in dem wir gepilgert sind, wäre ein Buchen der Unterkünfte vor Ort sicher auch möglich gewesen, aber es war schon sehr motivierend zu wissen, dass da an einem bestimmten Ort eine heiße Dusche, gutes Essen und ein warmes Bett auf einen warten.
Die Unterkünfte selbst habe ich mir auf dieser Website unter "Einkehren und Übernachten" angesehen und aus einer Kombi von Bauchgefühl und Beratung von Mostviertel Tourismus ausgewählt. Jede Unterkunft war ausgesprochen gut gewählt und auf Pilger eingestellt. Im Nachhinein würde ich jedenfalls darauf achten, dass wir überall eine eigene Dusche haben (einmal haben wir uns diese mit den Unterkunftgebern geteilt). Bzw. nach Möglichkeit würde ich überhaupt eine Unterkunft mit Badewanne wählen, weil die müden/schmerzenden Füße sich so natürlich nochmal viel besser erholen. Angenehm war auch, dass wir bei vier von fünf Unterkünften direkt vom Zimmer in ein Wirtshaus/ein Restaurant gehen konnten und so nicht nochmal die Wanderschuhe anziehen mussten.
Meine Tipps kurz zusammengefasst:
Unterkünfte vorab buchen, Pilger-App runterladen (Ladegerät nicht vergessen!), gute Wanderausrüstung zulegen (wasserfeste Ganzkörperbekleidung, Wanderstecken, knöchelhohe Wanderschuhe u.v.m.)
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Christa Englinger schrieb am 29.07.2016 um 12:20 Uhr
Schnupperpilgern 23.-25. Juni 2016
Ende Juni war ich schon zum vierten Mal mit „SchnupperpilgerInnen“ unterwegs – und ich kann sagen: es war jedes Mal eine großartige Erfahrung.
Das „Schnupperpilgern“ ist für Frauen und Männer jeder Altersstufe und jeden Glaubens gedacht und dementsprechend unterschiedlich waren die TeilnehmerInnen, mit denen ich bisher losgepilgert bin.
Im Mittelpunkt steht das praktische Kennenlernen einer Pilgerwanderung von mehreren Tagen. Manche pilgern mit, weil sie eine längere Pilgerreise planen und wissen möchten, wie sich das anfühlt und wie sie physisch und psychisch damit umgehen können. Andere wandern gerne und möchten erfahren, was hinter dem Gedanken des Pilgerns steht, für das sich immer mehr Menschen interessieren.
Treffpunkt war am Donnerstag zu Mittag in Lilienfeld. Dort gab es zuerst einmal ein köstliches Mittagessen und eine entspannte Kennenlernrunde. Dabei stellte sich schnell heraus, dass die Teilnehmerinnen (diesmal waren es tatsächlich nur Frauen!) ganz toll harmonierten: eine bunte Gruppe Gleichgesinnter, die drei Tage in der Natur genießen wollten und dabei nicht nur etwas über die Geschichte und Kultur des Pilgerns sondern auch über sich selbst lernen wollten. Und – für alle ganz wichtig: Entspannung, Spaß und Genießen sollten dabei auch nicht zu kurz kommen!
Wie gut, dass Mostviertel Tourismus einen Gepäcktransfer anbietet – so konnte jede ganz bequem und – im wahrsten Sinne des Wortes – unbeschwert mit einem kleinen Rucksack für Regenschutz und Proviant losstarten. Das „große Gepäck“ wartete jeden Abend schon im Gasthof. (So ganz unter uns: ich persönlich finde es unheimlich spannend, einen Rucksack für mehrere Tage zu packen, genau zu überlegen, was ich wirklich brauche und dann nur mit dem Allernotwendigsten am Rücken los zu marschieren. Das gehört irgendwie auch zu den Pilgererfahrungen und ich hatte immer wieder TeilnehmerInnen, die das auch so wollten. Wie schön, dass es beide Möglichkeiten gibt und dass jeder nach seinem Geschmack und seiner körperlichen Verfassung entscheiden kann!).
Nach einer Führung durch das Stift Lilienfeld – die größte mittelalterliche Klosteranlage in Österreich und eine zentrale Etappenstation genau auf halber Strecke der Via Sacra zwischen Wien und Mariazell – pilgerten wir am Nachmittag die Traisen entlang bis Türnitz. Die Sonne begleitete uns auf unserem Weg und wir kamen ganz schön ins Schwitzen.
Umso mehr freuten wir uns auf die erfrischende Dusche und die abendliche Stärkung im Hotel zum Goldenen Löwen in Türnitz!
Am Freitag verließen wir die historische Via Sacra, um einen kleinen und sehr lohnenswerten Umweg über die Falkenschlucht zu machen. Zuerst ging es die Straße entlang durch die Weidenau bis zur Falkenschluchthütte. Dort wurde tatsächlich gerade eine neue Rastbank für aufgestellt. Und wir durften sie mit unserem Picknick einweihen – inklusive Schnapserl auf Einladung des Hüttenbetreibers! Dermaßen gestärkt war die Bewältigung der Falkenschlucht ein Leichtes. Wir ließen diese mystische Wegstrecke mit allen Sinnen auf uns wirken und am oberen Ausgang der Schlucht steckten wir unsere müden Füße in den herrlich erfrischenden Bach.
Am späten Nachmittag kamen wir schließlich nach Annaberg, wo es für die Pilgerinnen in der Wallfahrtskirche eine kleine Überraschung gab. Was, wird nicht verraten: einfach das nächste Mal mitgehen ;-)! Im Pfarrhof gibt es eine kleine Informationsausstellung über die Geschichte Annabergs und der Via Sacra, sehr lohnenswert, auch wenn im Gasthof Meyer schon ein köstlicher Kuchen wartet! Ein Highlight wartete dann noch am späteren Abend auf diejenigen unter uns, die noch genug Kräfte hatten: Nach einem Platzkonzert vor der Kirche ging es mit Fackeln zum Sonnwendfeuer mit Blick auf den Ötscher! Es war ein einmalig stimmungsvoll: das Feuer, der Ötscher im Abendlicht, die Blasmusik und als Krönung noch der Andachtsjodler, dargebracht von ein paar Annabergern und Annabergerinnen.
Am dritten Tag ging es am historischen Pilgerweg weiter über Joachimsberg und Josefsberg nach Mitterbach. In den Kirchen der „Heiligen Berge“ hielten wir jeweils eine kurze Andacht und es wurde sogar gesungen! Das war meine erste Gruppe, die Freude am Singen der Lieder hatte, die ich für die Pilgerwanderung in einem kleinen Heftchen zusammen mit Gebeten und Pilgertexten gesammelt hatte. Und es stimmt wirklich: wer singt, betet doppelt.
Auch wenn ich in diesem Bericht nicht viel vom spirituellen Hintergrund des Pilgerns geschrieben habe: die Gebete, Lieder und Denkanstöße bildeten gemeinsam mit Informationen über die Region und die Geschichte des Pilgerns einen „geistigen Rahmen“, der das Pilgern vom Wandern unterscheiden sollte.
In Mitterbach legten wir noch eine größere Rast ein, bevor wir über den Rosenkranzweg nach Mariazell gingen. Die letzten Kilometer legten wir schon in freudiger Erwartung der Ankunft zurück – nicht ohne die Heilkräuter zu studieren, die in den neuangelegten Heilkräuterbeeten neben den Rosenkranzstationen wachsen.
Einer der erhebendsten Augenblicke der Pilgerwanderung ist der erste Blick auf die Mariazeller Basilika: Wir haben es geschafft!
Am Brunnen neben der Basilika spendeten wir einander noch gegenseitig den Pilgersegen und anschließend ging jede Pilgerin in die Basilika, um eine persönliche Andacht zu halten.
Die drohenden Gewitterwolken waren so gnädig, ihre nasse Fracht so lange für sich zu behalten, bis wir alle müde aber glücklich im Kaffeehaus saßen und unsere Kalorienspeicher wieder auffüllten: Die App einer Mitpilgerin hatte uns verraten, dass wir heute rund 30.000 Schritte gegangen waren und dabei rund 1.800 Kalorien verbrannt hatten. Auch das ist also ein Aspekt des Pilgerns!
Während einige nach der Jause zur Mariazellerbahn gingen oder abgeholt wurden, blieben drei von uns noch über Nacht in Mariazell: Das ist sehr empfehlenswert, denn wir hatten noch die Gelegenheit, an der stimmungsvollen Lichterprozession um die Basilika (die jeden Samstagabend stattfindet) teil zu nehmen – ein würdiger Abschluss einer schönen Pilgerwanderung.
Ich danke allen Mitpilgerinnen für die guten Gespräche und die bereichernde Gemeinschaft – es war wunderbar, mit euch unterwegs zu sein!
Christa Englinger, Pilgerbegleiterin
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