Startpunkt der Tour
Ybbsitz
Zielpunkt der Tour
Opponitz
Wegbeschreibung für: Via Trinitatis 2. Etappe: Ybbsitz - Opponitz
Man beginnt die zweite Etappe in der Pfarrkirche von Ybbsitz, die dem Heiligen Johannes dem Täufer geweiht ist. Dieses Gotteshaus erinnert an die eigene Taufe und an die Wegfrage im christlichen Sinne: „Woher komme ich,… wohin gehe ich?“. Diese beiden Punkte begleiten das Pilgern stark.
Der Weg führt durch den Ort in Richtung „Dr. Mayerpark“. Hier begibt man sich auf die „Schmiedemeile“, die sich über mehr als einen Kilometer wie ein kleiner Atelierweg mit der „Erlebnisbrücke“ präsentiert. Am oberen Punkt angelangt, pilgert man rechts des Prollingbaches weiter bis zur „Thannhäuser Schmiede“. Über den Prollingbach und die Landesstraße biegt man in den „Thannhäuser Steig“ ein. Ein kurzer, aber kräftig ansteigender Abstecher bringt einen zur „Prollinghöhle“ und der nahegelegenen „Thannhäuserhöhle“. Diese beiden imposanten Punkte lassen die alpinen Formationen des Prochenbergs erahnen.
Auf dem Rückweg zur Prollingstraße quert man den Prollingbach und gelangt wieder auf die Schmiedemeile. Vorbei an einem Bauernhaus und einem künstlerischen Schmiedemeile-Objekt erreicht man den „Einöd-Hammer“. Der dortige „Wehrsteg“ führt zurück zur Prollingstraße, die durch das weiter werdende Hochtal Richtung „Kleine Kripp“ führt. Hier wird derzeit ein Großprojekt für Hochwasserschutz errichtet, das künftige Unwettergefahren für das tiefer liegende Ybbsitz abwenden soll.
Das Hochtal Prolling ist im Winter ein begehrtes Langlaufziel. Auf etwa 8 km perfekt gespurter Loipe können Gäste aus nah und fern bei ausgezeichneter Schneelage dem beliebten Wintersport nachgehen. Für Wanderer bietet sich eine nahegelegene Einkehr im „Prollinger G’wölb“ an, wobei die Öffnungszeiten vorab zu klären sind.
Man folgt der Straße L 98 bis zur Abzweigung „Groß Meierhof“ und bleibt auf der Hofzufahrt für etwa 1,3 km. Dort geht die Asphaltfahrbahn in einen Schotterweg über, der unmittelbar nach der Geländekuppe in den Weg zur „Pechholzkapelle“ mündet. Dieses Kleinod inmitten eines Buchen-Mischwaldes ist ein beliebtes Ausflugsziel. Die gleichlaufende Mountainbike-Route erfordert hier gegenseitige Rücksichtnahme.
Man folgt dieser Route bis zur Waldlichtung und nimmt dann leicht rechts abwärtsführend die Hofzufahrt, vorbei an zwei Bauernhäusern, bis zur Abzweigung, die links auf den Wanderweg 17 „Steinwand – Mirenau“ nach Opponitz führt. Der Weg Richtung Steinwand zeigt sich als wunderbarer Wald- und Forstweg und bietet bei guter Sicht einen überraschenden Blick auf den Sonntagberg. Schließlich kommt man am Haus „Steinwand“ vorbei und folgt der Straße zur Mirenau bis zum Stollenkraftwerk der Wiener E-Werke.
Man bleibt links an der Rückseite des Kraftwerks und nimmt den interessanten „Steinhausweg“. Dieser verläuft zum Teil in den abfallenden Hang gehauen und unter dem Zulaufstollen des Kraftwerks hindurch. Der Blick fällt auf die unter einem liegende, glasklare Ybbs, die sich hier wie ein Gebirgsbach präsentiert.
Dem Flussbett entlang gelangt man bei der Ybbsbrücke ins Ortsgebiet von Opponitz. Man folgt der Orteinfahrt bis zur Brücke über den Opponitzbach. Ein kurzes Stück danach, am Friedhof vorbei, erreicht man die Pfarrkirche zur Heiligen Kunigunde, das zweite Etappenziel. Gastronomie- und Übernachtungsmöglichkeiten findet man in den Pilgerunterlagen.
Ein Tipp: Für ein Abendritual oder einfach zur Entspannung bietet sich der nahegelegene Rast- und Badeplatz an der Ybbs an. Man erreicht ihn auf dem Weg zurück zur Ybbsbrücke, überquert den Fluss am „Ybbstalradweg“ und findet unmittelbar vor dem „Opponitzer Tunnel“ rechts abwärts den sanften und weitläufigen Ybbsstrand.
Anfahrt
Mit dem Auto über die A1 Westautobahn, Abfahrt Loosdorf. Anschließend über mehrere Bundesstraßen und die Orte St. Leonhard am Forst, Oberndorf an der Melk, Purgstall an der Erlauf und Gresten in etwas mehr als einer Stunde erreichbar.
Öffentliche Verkehrsmittel
Je nach Verbindung in rund eineinhalb bis zwei Stunden mit Bahn und Bus erreichbar. Zweifacher Umstieg notwendig.